Wer darf sich Osteopath/-in nennen?
Gut zwei Drittel der Menschen in Deutschland glauben, dass der Beruf "Osteopath/-in" gesetztlich geregelt sei, was leider
(noch) nicht der Fall ist. Der/die Osteopath/-in ist in Deutschland (Ausnahme Hessen, dort ist die osteopatische
Fortbildung staatlich geregelt) -im Gegensatz zu zahlreichen anderen Ländern- kein anerkannter Ausbildungsberuf.
Ist ein „sektoraler Heilpraktiker/in für z.B. der
Physiotherapie“ gleichzustellen mit dem Beruf
„Heilpraktiker/in“?
Nein. Bei dem sektoralen Heilpraktiker/in handelt es sich um eine beschränkte Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde, nur
z.B. im Bereich der Physiotherapie. Die sektorale Heilpraktiker-Erlaubnis stellt allerdings nur eine Bescheinigung dar, dass
man dem Patienten keinen Schaden zufügen wird und ist kein inhaltlicher Qualifikationsnachweis.
Wer darf Osteopathie ausüben?
In Deutschland gilt die Osteopathie als Heilkunde. Sie darf rechtlich nur von Ärzten/-innen und Heilpraktikern/-innen
uneingeschränkt ausgeübt werden. Wir empfehlen Ihnen dringend sich als Patient/-in hierüber zu vergewissern, so dass
die Grundlage, auf der die osteopathische Behandlung durchgeführt wird, rechtskonform ist.
Welche Qualifikationen ist für die Ausübung von
Osteopathie empfehlenswert?
Ihr/-e Therapeut/-in sollte neben einer Physiotherapie- und Heilpraktikerausbildung über eine osteopathische Ausbildung
verfügen mit 1350 Unterrichtsstunden, um nicht nur über die Erlaubnis (s.o.) sondern auch die fachliche Qualifikation für
die Ausübung der Osteopathie zu verfügen. Geeignete Therapeuten/-innen finden Sie z.B. auf den Webseiten
‚Osteokompass.de‘ oder ‚www.theralupa.de‘. Selbstverständlich bin ich hier auch gelistet.
Gerne können Sie sich von meiner Qualifikationen überzeugen.
Allgemeine Infos zur Osteopathie
Beispiel:
Pyelonephritis (Entzündung des Nierenbeckens) können zu einer verringerten Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule
führen. Durch eine Kettenreaktion versucht die Halswirbelsäule, die Funktionseinschränkung auszugleichen. Nach
einer gewissen Zeit zeigen sich dann auch Beschwerden an der Halswirbelsäule, z.B. Verspannungen,
Mobilitätseinschränkungen bis hin zu Bandscheibenproblemen. Daher ist es wichtig die genaue Ursache zu finden,
welches in diesem Beispiel die Nierenbeckenentzündung wäre um gleichzeitig eine Linderung auch an der
Halswirbelsäule zu erreichen.
Kosten
Eine Behandlung dauert ca. 45 Minuten und wird mit 100,00 € im Anschluss an die Behandlung in bar berechnet. Selbstverständlich
erhalten Sie eine Rechnung für Ihre Unterlagen oder zur Einreichung bei Ihrer Krankenkasse.
Hinweis zur Osteopathie: diese kann vom Arzt verordnet werden, da sie als Therapieform in Deutschland von vielen Krankenkassen
inzwischen anerkannt wird. Die Erstattungshöhe ist je nach Versicherung und Versicherungstarif unterschiedlich und sollte direkt
mit der Krankenkasse geklärt werden.
Bitte berücksichtigen Sie, dass wir eine Terminpraxis führen und an den vereinbarten Terminen unsere Zeit ausschließlich für Sie
freihalten. Wenn Sie Ihren Termin nicht einhalten können, bitten wir Sie um Absage mindestens 48 Stunden im voraus, da ansonsten
Ausfallgebühren anfallen. Samstage, Sonn- und Feiertage werden in der Fristberechnung nicht mit gezählt.
Naturheilkunde
Als Heilpraktikerin und Osteopathin stellt die Osteopathie einen Schwerpunkt meiner Praxis dar.
Nach der Lehre der Osteopathie stehen bei einem gesunden Menschen Körper, Seele und Geist im Einklang, der Mensch befindet
sich in einer Balance. Stehen diese Elemente nicht im Einklang, bilden sich Blockaden, die zu körperlichen Schmerzen führen. Die
Aufgabe des Osteopathen liegt dann darin, diese Blockaden zu finden und zu lösen.
Ablauf einer Behandlung
Es ist sicherlich hilfreich, wenn man im Vorfeld nachlesen kann, was Sie bei einer Behandlung erwartet und wie eine gute
Behandlung ablaufen sollte.
Eine Osteopathin untersucht und behandelt mit ihren Händen, sie sucht nach den Ursachen von Beschwerden und behandelt
diese durch Manipulation, Muskeltechniken und Mobilisation. Dabei gibt es sehr sanfte aber auch mit starken Impulsen
ausgeführte Techniken, um den Körper zur Selbstheilung anzuregen. Patienten empfinden die Osteopathie Behandlung häufig
ganz unterschiedlich. Wichtig ist, dass Sie los lassen können und sich auf die Behandlung einlassen. Nach der Behandlung
können Sie sich müde fühlen. Es kann auch das Gefühl eines Muskelkaters auftreten, da durch die Therapie eine Reihe von
Reaktionen im Körper ausgelöst werden, z.B. die Aktivierung des Lymphsystems, welches eine Rolle bei Entgiftungsvorgängen
im Körper spielt. Für die Behandlung sollten Sie zwischen 45 Minuten und 1 Stunde einplanen.
Anamnese
Die Osteopathin unterhält sich in einem Gespräch, wann die Symptome erstmalig aufgetreten sind, wie die
Schmerzentwicklung ist, wann der Schmerz auftritt, welche Begleiterkrankungen und Begleiterscheinungen bemerkt wurden.
Die Osteopathin geht in diesem Gespräch ähnlich einem Detektiv vor, da sie die Kausalzusammenhänge zwischen scheinbar
unbedeutenden Veränderungen in Ihrem Lebensalltag mit den Symptomen in zeitliche und ursächlichen Zusammenhang
setzten möchte.
Untersuchung
Nach dem ausführlichen Befundgespräch legt der Patient seine Kleidung ab, da Osteopathie in der Regel in Unterwäsche
durchgeführt wird. Dann inspiziert die Osteopathin Sie von vorne, der Seite und von hinten. Sie lässt sie z. B. ein Bein heben,
sich vorneigen oder zur Seite neigen manchmal lässt sie Sie auch ein kurzes Stück im Behandlungsraum gehen. Hierbei
beobachtet sie wie harmonisch und symmetrisch sich der Körper bewegt und wie sich die Schmerzregion im Verhältnis zum
restlichen Körper verhält. Dabei berührt die Therapeutin Sie mal hier und mal da, erspürt die Wärme einer Region oder
ertastet die Spannung des Bindegewebes, bevor sie die Gelenke und Muskeln oder Organe testet, bewegt, beklopft ähnlich
wie Sie es vom Allgemeinarzt kennen.
Die hieraus geschlossenen Erkenntnisse setzt die Therapeutin nun in den Zusammenhang vom Vorgespräch und
Untersuchung und erstellt eine medizinische und osteopathische Diagnose.
Erst- und Folgebehandlung
Im Regelfall kann mit drei bis vier Behandlungen im Abstand von 2-4 Wochen eine gute Stabilisierung erreicht werden. In
schwierigen Fällen wird die Behandlung auf sechs bis acht Sitzungen erweitert.
Kontrolle: Nach Abschluss der Behandlungen sollte eine erste Kontrolle in drei bis vier Monaten erfolgen. Je nach
Krankheitsbild erfolgen dann weitere Kontrollen weitere vier bis sechs Monate später. Bei chronischen Erkrankungen mit der
gesicherten Diagnose und der entsprechenden Angabe der Behandlung und der Notwendigkeit sind Abweichungen im
Behandlungszyklus gerechtfertigt
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Sie sind gesetzlich versichert?
Manche gesetzliche Krankenkassen übernehmen anteilig die
Behandlungskosten. Sie benötigen dafür meist ein Privatrezept
eines Arztes.
Bitte informieren Sie sich vor Behandlungsbeginn bei Ihrer
Krankenkasse, ob und zu welchen Konditionen Ihre Kasse die
Kosten übernimmt.
Sie sind privat versichert?
In diesem Fall benötigen Sie KEIN Rezept von einem Arzt.
Sollten Sie privat versichert oder zusatzversichert sein, erstelle
ich Ihnen auch eine Rechnung nach dem Gebührenverzeichnis
für Heilpraktiker (GebüH).
Ob und wie viel Ihre Krankenkasse erstattet hängt von Ihrem
Versicherungsvertrag ab.
Bitte informieren Sie sich vorher bei Ihrer Krankenkasse.
KONTAKT
Mobilität & Harmonie
Die Osteopathie befasst sich mit dem
gesamten Bewegungsapparat, mit
Gelenken, Bändern und Muskeln. Das Ziel ist
es, die Mobilität und Harmonie des Körpers
zu bewahren bzw. wiederherzustellen. Dazu
müssen Osteopathen in den Bereichen
Anatomie und Physiologie sehr genau
Bescheid wissen. Sie arbeiten nicht mit
Medikamenten oder Instrumenten, sondern
benutzen ausschließlich ihre Hände. Damit
erspüren sie Strömungen, Bewegungen
und Spannungen im Körper und versuchen,
Blockaden in allen Systemen des Körpers zu
lösen.
Einsatz der Osteopathie
Osteopathie kommt zum Einsatz bei
funktionellen Störungen, bei denen
Muskeln, Gewebe oder Organe in Ihrer
Funktion eingeschränkt sind. Typische
Symptomatik sind z.B. Rückenschmerzen,
Verspannungen, Verletzungen des Skeletts
sowie der dazugehörenden Muskeln und
Bänder, Bandscheibenvorfalle,
Hexenschuss, Folgen von Unfallverl-
etzungen, wiederkehrenden Kopf-
schmerzen, Beschwerden der
Bandscheibe, Migräne oder
Funktionsstörungen des Kiefergelenks. Ich
ertaste die Bewegungseinschränkungen
und Funktionsstörungen im parietalen,
viszeralen und craniosacralen System.
Gemeinsam zum Erfolg
Ich lege viel Wert auf eine ganzheitliche
Behandlung und wenn erforderlich auch
auf eine fachübergreifende Arbeitsweise.
Einige Untersuchungen zur Diagnose und
Differentialdiagnose erfolgen extern, wie
beispielsweise bildgebende Verfahren wie
MRT, Röntgen oder CT und andere visuelle
Darstellungen. Eine solche Ergänzung von
Personen mit unterschiedlichen
Professionen bzw. Ausbildungsrichtungen
kann – gezielt genützt – für Klärung sorgen
und gemeinsam zum Erfolg führen.
Schröpfen
Beim unblutigem
Schröpfen aktiviert die Saugwirkung die Reflexzonen, wodurch auch die inneren Organe und Organsysteme, die diesen
Reflexzonen zugeordnet sind, beeinflusst werden können. Da durch die Aktivierung der Reflexzonen auch innere Organe
beeinflusst werden, ist das Schröpfen bei verschiedenen Krankheitsbildern empfehlenswert.
Dazu gehören beispielsweise:
•
Erkrankungen des Bewegungsapparates (zum Beispiel Rückenschmerzen)
•
Erkrankungen des Verdauungstraktes (zum Beispiel funktionelle Darmerkrankungen)
•
Erkrankungen der Atemwege (zum Beispiel akute oder chronische Bronchitis)
•
Schwächezustände (zum Beispiel niedriger Blutdruck)
•
funktionelle Herzbeschwerden
•
chronische Entzündungen
Allerdings gibt es auch Situationen, bei denen das Schröpfen nicht zum Einsatz kommen darf. Dies ist insbesondere der
Fall, wenn das zu behandelnde Areal akut entzündet ist, allergischer Hautveränderung oder wenn Patienten
blutverdünnende Medikamente einnehmen.
Faszientherapie / Myofasziale Techniken
Ein besonderer Fokus in der Osteopathie ist das fasziale System, da sich hier die Kommunikationsstörungen
manifestieren. Alle Muskeln, Organe und das Zentralnervensystem sind umhüllt von den sogenannten Faszien, einem den
gesamten Körper durchspannenden Bindegewebe. Die Faszien selbst sind am ganzen Körper miteinander in Verbindung.
Durch weichen Druck und Zug gibt die Osteopathin Reize an diese Faszien und setzt auf diese Weise Reaktionen zur
Normalisierung der Gewebespannung in Gang. Letztlich verbessern diese Techniken die Durchblutung der Gewebe und
vor allem ihre Beweglichkeit gegeneinander.
In der Osteopathie ist die zentrale Rolle der Faszien bereits seit über 200 Jahren, bekannt und gelten als eigenständiges
Organ.
Triggerpunktbehandlung
Hier behandelt der Osteopath bestimmte druckschmerzhafte Muskel- und Sehnenpunkte. Triggerpunkte gehören zu den
häufigsten Ursachen für chronische Schmerzen am Bewegungsapparat - sogenannte myofasziale Schmerzen. Sie
können überall am Körper vorkommen.
Man unterscheidet zwischen Triggerpunkt-Techniken, die direkt den Triggerpunkt behandeln,und Fasizien-Techniken, die
grossflächig mit den ganzen Muskel und dessen Faszien einwirken. Die Manuelle Triggerpunkt-Behandlung wird mit
starken manuellem Druck oder einer lokalen manuellen Längsdehnung der Triggerpunktzone ausgeführt und kann daher
für den Patienten auch schmerzhaft sein. Triggerpunkte werden entspannt und aufgelöst.
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